Kokain und Coca-Cola

Die Droge Kokain wird aus Blättern des Kokastrauchs (Erythroxylm coca) hergestellt. Dazu werden diese zu einer Paste verarbeitet. Während die Blätter ca. 2 % Kokain enthalten, liegt der Anteil in der Paste bei ca. 80 %. Diese Paste wird mit Salzsäure weiterverarbeitet, wodurch das kristalline Pulver entsteht, welches in der Regel geschnupft wird. Freilich liegt nach der vollständig abgelaufenen Reaktion zweier Substanzen eine völlig neue Substanz vor, allerdings ist die Vorstellung gruselig, dass etwas in die Nase gezogen wird, das vorher mit Salzsäure hergestellt wurde. Aber ist eben eine Sucht.

Der Kokastrauch für Getränke und Medikamente

Das Getränk Coca-Cola wurde 1886 aus dem Strauch hergestellt und war kokainhaltig. Aufgrund der berauschenden Wirkung wurde es ebenfalls als Betäubungsmittel zur lokalen Anästhesie verwendet. Die Effekte von Kokain sind im ersten Anschein nach positiv:

  • Euphorie
  • wenig Appetit (gewünschte Gewichtsabnahme?)
  • gesteigerte sexuelle Empfindsamkeit
  • erhöhte Wachsamkeit
  • das Gefühl, Probleme lösen zu können

Aber …

Kokain fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und ist verboten

Das ist aus gutem Grund so!

Es gibt eine Reihe von Nebenwirkungen, durch die die positiven Effekte deutlich aufgehoben werden. Das Risiko einer körperlichen Abhängigkeit ist gering, jedoch die psychische Abhängigkeit deutlich. Weitere negative Erscheinungen sind:

  • Abmagerung
  • Verfolgungswahn
  • Schlaflosigkeit
  • Verengung der Blutgefäße
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels
  • Mundtrockenheit
  • seelische Abhängigkeit

Atemstillstand, Herzstillstand und Hirnblutungen können bei einer Überdosis auftreten.

Das Problem nach einem Rauschzustand ist, dass sämtliche positiv empfundenen Wirkungen ins Gegenteil gedreht werden. Müdigkeit, Erschöpfung und depressive Verstimmungen stellen sich ein. Trotz Müdigkeit ist es schwierig zu schlafen. Dies ist sicherlich ein grausamer Zustand. Plötzlich wird dem betroffenen bewusst, dass die Probleme doch größer sind und das Leben doch nicht nur easy ist. Dadurch entsteht wieder das Problem der Sucht:

Noch mehr Droge, um wieder dieses „gute“ Gefühl zu haben. Währenddessen, machen sich die Nebeneffekte daran, den Körper weiter zu zerstören.

Es hat schon einen Grund, wieso Kokain kein Bestandteil mehr von Coca-Cola ist.

Herstellung, Besitz und Handel sind strafbar!

Kokain als Gefährdung am Arbeitsplatz

Am Tag nach dem Rausch ist keinerlei positive Wirkung mehr vorhanden. Das Gegenteil ist der Fall!

Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit sind eingeschränkt. Damit ist nicht nur die Arbeit gefährlich, sondern auch der Weg zur Arbeit kann böse enden. Wer Kokain regelmäßig einnimmt, der leidet unter Koordinationsstörungen, Schwindelgefühl, Krämpfen und einigem mehr.  Durch die vernachlässigte Körperpflege und der angegriffenen Nasenschleimhaut wird das Immunsystem stark belastet. Gesund ist das logischerweise alles nicht. Von einem sicheren Arbeitsplatz kann auch dabei eine Rede sein, weder für die Betroffenen selbst, noch für die Kollegen.