Coronavirus

Das neue Coronavirus prägt unser derzeitiges Leben und bestimmt unseren Alltag. Die Medienberichte sind nur noch mit Corona, SARS und COVID-19 gespickt. Sogar Verschwörungstheorien werden verbreitet, das Ende des Euro prophezeit und Menschen, insbesondere die kleinen Kinder, werden durch Angst und Panik eingeschüchtert. Die Meldungen überschlagen sich stündlich und die Unsicherheit wächst. Das ist im November, viele Monate nach der ersten Kommunikation in den Medien, immer noch so.

Doch was genau ist das Coronavirus und welche Folgen haben wir zu erwarten?

Welche Abkürzungen werden in Zusammenhang mit dem Coronavirus verwendet?

In den Medien tauchen immer wieder kryptische Bezeichnungen wie SARS-CoV-2 oder COVID-19 auf. Der Zusammenhang ist klar, die Bedeutung allerdings verschieden. Spricht man von SARS-CoV-2, so ist das eigentliche Virus gemeint.

Coronaviren sind bereits seit den 1960er Jahren bekannt, es gibt sie aber schon viel länger. Genau genommen handelt es sich um eine Gruppe von Viren. Die verschiedenen Varianten gehören also zur gleichen Virenart. Bei sieben Vertretern dieser Gruppe ist klar, dass sie beim Menschen Atemwegserkrankungen auslösen können. Die Erscheinungsform kann mit leichten Symptomen einhergehen, oder sogar schwere bis tödlich verlaufende Formen erreichen. (Übrigens ist das auch bei den unterschiedlichen Vertretern der Grippe so).

Bei drei Arten der Coronaviren sind schwere Atemwegserkrankungen nicht selten. Dazu zählt auch das SARS-CoV-2.

Unser derzeitiger Störenfried SARS-CoV-2 lässt schon an der Bezeichnung erkennen, dass eine enge Verwandtschaft zum SARS-Virus besteht (SARS-CoV), welcher schon 2002/2003 zahlreiche Krankheitsfälle, zum Teil mit Todesfolge forderte.

Übrigens bedeutet die Abkürzung SARS: Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom).

Was genau ist COVID-19?

Mit COVID-19 wird die Erkrankung bezeichnet. Dabei steht COVID-19 für coronavirus disease 2019, was so viel bedeutet, wie „Krankheit durch den Coronavirus 2019“.

Diese Erkrankung wird durch den sogenannten „neuen Coronavirus“ ausgelöst, dem SARS-CoV-2.

Eine Form dieser Virusinfektion ist, dass die Symptome sehr unspezifisch sein können. So kann ein bisschen Husten, Halskratzen und leichtes Fieber bereits den gesamten Krankheitsverlauf vollständig beschreiben (Das kennen wir ja auch schon länger).In den meisten Fällen ist das auch alles. Das bedeutet, dass Menschen mit einem intaktem Immunsystem die Infektion problemlos überstehen.

Im Vergleich dazu, erscheint die Anzahl der Erkrankten mit schweren Verläufen (einer stark ausgeprägten Lungenentzündung bis hin zum Tod), gering. Viel ist eben immer eine Frage, worauf man sich so eigentlich bezieht.

coronavirus - COVID-19
Ein kleiner Virus mit großen Folgen

Wie wird das Coronavirus übertragen?

Gesichert ist, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch, über die Tröpfcheninfektion erfolgt. Niesen, Husten und Sprechen sind meist mit kleinen Tröpfchen verbunden. Diese Tröpfchen, in denen sich das Virus befinden kann, sind klein und damit sehr leicht. Auf Grund dessen erklärt sich, dass schon ein kleiner Nieser eine große Reichweite haben kann. Gelangen diese „infizierten“ Tröpfchen auf die Schleimheute anderer Personen (Mund, Nase etc.), ist der Übertragungsweg definiert.

Damit erklären sich auch die vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen: Abstand von mindestens 2 m halten. Oft werden auch nur 1,5 m vorgeschlagen. Der Mund- und Nasenschutz dient dabei dem Ziel, das Verteilen dieser Tröpfchen durch den Infizierten zu verhindern (Tröpfchen abfangen). Gleichzeitig gelangen diese Tröpfchen nicht an die Schleimhäute der anderen Personen.

Klar ist, dass der normale Mundschutz die Viren als solche durchlassen mag, da die Poren zu groß sind. Wer allerdings die „Verpackung“ der Viren bedenkt (Tröpfchen), dem wird der Effekt schnell klar. Im Übrigen werden auch die bekannten Grippeviren durch Tröpfcheninfektion übertragen. Welche Schutzmaßnahmen könnten da funktionieren?

Der Übertragungsweg der Schmierinfektion, also die Verteilung der SARS-CoV-2 über die Hände, ist umstritten, aber nicht auszuschließen. Wie jeder Erreger, stirbt auch das Coronavirus nicht gleich ab, wenn wir unsere feuchte Aussprache auf eine Oberfläche tropfen.

Das ist auch stimmig, denn haftet der Virus an der Hand, nutzen wir diese sehr oft, um uns selbst ins Gesicht zu fassen. Meistens merken wir das gar nicht. Und wo waren unsere Hände vorher?

Wo liegt das Problem beim neuen Coronavirus SARS-CoV-2?

Wenn die meisten Erkrankungen recht harmlos verlaufen und nur wenige davon schwere Konsequenzen nach sich ziehen, ist das doch nicht anders als bei einer normalen Grippe, oder?

Im Prinzip ist das so, obwohl die Zahl der Grippefälle bisher wesentlich höher war. Allerdings ist das regelmäßige Auftreten dieser Infektionskrankheit schon „Normal“ und wird deswegen weniger in den Medien thematisiert.

Seit Anfang 2020, werden auf den Seiten der WHO gar keine Grippefälle mehr verzeichnet. Seit der Kalenderwoche 19 gibt es anscheinend keine Grippe mehr, zumindest nicht laut WHO. Mehr dazu…

Das Fiese an dem neuen Coronavirus ist allerdings, dass wir auch dann die reinsten Infektionsschleudern sein können, wenn wir es gar nicht merken. Auch mit leichten Symptomen, die wir im Alltag leicht abtun, können wir kräftig zur Verteilung des Virus beitragen. Das sorgt für eine exponentielle Zunahme der Infektionen. Bedingt durch unser globales Denken und Handeln, sowie der weltweiten Vernetzung, geht die Verbreitung recht schnell. Aus diesem Grund gibt es die massiven Einschränkungen in der gesamten Reisebranche.

Durch die rasante Verbreitung erklärt sich die enorme Belastung des Gesundheitssystems. Nun steigt auch die Anzahl der Erkrankten, die eine intensive Behandlung benötigen, und z.T. beatmet werden müssen. Das wiederum erfordert ein großes technisches und medizinisches Know-how.

Natürlich wird hier an vielen Stellen maßlos übertrieben, das zeigt sich dann an den Fallzahlen, die uns oft als Erkrankungsfälle untergejubelt werden.

Dem ist allerdings nicht so. Das Problem der raschen Verbreitung der SARS-CoV-2-Viren ist tatsächlich nicht zu unterschätzen und färbt sämtliche Weltkarten rot. Allerdings gilt es, die Kirche im Dorf zulassen.

Worin besteht unser aller Ziel?

Wir können die Ausbreitung nicht verhindern, sondern nur verlangsamen. Auch diese chaotischen Schnellschüsse, also die Lockdownmaßnahmen, ändern daran nicht wirklich viel. Es wird immer ein schnelles Wachstum geben. Dann wiederum flachen die Zahlen ab.

Das ist nun mal so und gilt auch wieder für alle Viren.

Derzeit gibt es keinen wirksamen Impfstoff auf dem Markt, so dass unser Körper selbst mit dem Virus klarkommen muss. Ein intaktes Immunsystem schafft das auch, deswegen verlaufen die meisten Infektionen leicht oder mittelmäßig. Immungeschwächte Menschen, die sogenannten Risikogruppen, haben es dabei deutlich schwerer. Das Robert Koch-Institut zählt die folgenden Personengruppen dazu:

  • Ältere Personen ab ca. 50 Jahren
  • Raucher
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    • des Herz-Kreislauf-Systems (z.B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    • der Lunge (z.B. Asthma, chronische Bronchitis)
    • Patienten mit chronischen Lebererkrankungen)
    • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    • Patienten mit einer Krebserkrankung
    • Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z.B. Cortison)

Der Eintritt einer Erkrankung mit schweren Symptomen, ist bei den Risikogruppen deutlich erhöht. Von daher wird auch eine erhöhte Anzahl an Patienten erwartet, die intensiver behandelt werden müssen. Um ausreichende Kapazitäten für diese intensive Betreuungsform sicherzustellen und ausreichend Plätze für die Beatmung zu haben, besteht unser gemeinsames Ziel darin, die Ausbreitungsgeschwindigkeit auf ein Maß herabzusetzen, dass zu jedem Zeitpunkt eine medizinisch hochwertige Versorgung gewährleistet ist.

Abstand halten - coronavirus
Abstand zu anderen Menschen als wirksamer Schutz

Nur dann gelingt es, die schwer hilfebedürftigen Menschen wieder in den Alltag zu entlassen und eine schöne Zeit mit Familien und Freunden zu schenken. Dazu kann jeder einzelne etwas beitragen:

  • Abstand zu anderen Personen halten (mindestens 2 m)
  • In Supermärkten und anderen öffentlichen Einrichtungen nicht alles anfassen
  • statt Bargeld lieber mit Karte zahlen
  • Menschenansammlungen meiden
  • bei Erkältungssymptomen zu Hause bleiben

Das alles sind Maßnahmen, die in einem zeitlich überschaubaren Rahmen liegen. Jeder von uns hat die Möglichkeit, einen Beitrag zur Verlangsamung beizusteuern.

Ein paar Zeilen zum Nachdenken

Arbeitgeber müssen schon auf Grund Ihrer Fürsorgepflicht handeln, die sich dabei nicht nur auf den Schutz eines Mitarbeiters beschränkt.

Dass man nicht krank zur Arbeit gehen sollte, war schon immer bekannt. Leider wurde dieses Gebot oft verletzt, manche Arbeitgeber sind da auch besonders beratungsresistent. Wer Husten hat, Fieber und ständig niesen muss, gehörte schon immer nach Hause. Das ist nicht neu!

Vorsicht ist allerdings beim blauäugigen Glauben der Medienmeinungen geboten. Eine Corona-Pandemie existiert nur, wenn Ärzte die Diagnosen stellen und vermehrungsfähige Viren in unserem Körper sind. Die Panik, einzig und allein auf Grundlage von automatisierten Massentests, wie dem PCR-Test, zu erzeugen, ist ein fatales Vorgehen. Denn nicht umsonst, hat ein portugiesisches Gericht nun diese Vorgehensweise in Frage gestellt und einen „maschinell erstellten“ Quarantänebescheid aufgehoben.

Corona gibt es. Corona verbreitet sich schnell. Corona ist für Risikopatienten sehr gefährlich.

Pauschale Maßnahmen, wie sie derzeit in wahnhafter Weise getroffen werden, erzeugen allerdings enorme Schäden an kleinen Kindern, in der Wirtschaft und der finanziellen Sicherheit junger Familien. Die Arbeit mit Angst und Panik sollte dringend überdacht werden. Die Verhältnismäßigkeit muss in den Fokus! Sonst ist das Problem nicht das Virus, sondern die Maßnahmen.